baubüro in situ

Wettsteinallee
Basel
2020

Das Reihen-Einfamilienhaus an der Wettsteinallee in Basel von 1913 ist das mittlere, eines aus drei Häusern bestehenden Ensembles, das heute in der Schutzzone steht.
Das klassische Basler Einfamilienhaus aus dem frühen 20. Jahrhundert verfügt über zwei Hauptgeschosse, sowie einem Keller und einem ausgebauten Dachgeschoss. Zu den Aussenräumen zählt ein Vorgarten und hinter dem Haus ein privater Garten.
Bei Erneuerungsarbeiten der Fenster in den 60er Jahren und der Erneuerung der Parkettböden, der Küche und der Bäder im Jahr 2000, blieb der Charme des Hauses nur teilweise erhalten.
In mehreren Gesprächen mit der Bauherrschaft wurde beschlossen, dass dieser Mangel korrigiert, und der Umbau sich an die original erhalten gebliebenen Baudetails anlehnen sollte.
Die bestehende Haustechnik, die auch im Jahr 2000 saniert wurde, zeigte sich daher in einem entsprechend guten Zustand. Änderungen waren nur für die räumlichen Anpassungen erforderlich.

In der kurzen Zeit zwischen Kauf und Einzug wurde mit den neuen Hauseigentümern beschlossen, zuerst im Inneren Umbau- und Sanierungsarbeiten vorzunehmen und weitere Anpassungen zu einem späteren Zeitpunkt auszuführen. Der Fokus der Sanierungsarbeiten lag vor allem auf dem repräsentativen Erdgeschoss mit Eingang, Wohn-, Essbereich.

Mit dem nötigen Respekt wurde das bestehende Ahornparkett im Gangbereich durch einen Plattenboden, und im Wohn- und Esszimmer durch ein neues „altes“ Fischgrat-Eichenparkett ersetzt.
Die bestehende 80 cm breite Verbindungstür zwischen Wohn- und Esszimmer wurde durch eine grosszügige zweiflüglige Türanlage ersetzt, um die Räume im Erdgeschoss besser miteinander zu verknüpfen und ein „Durchwohnen“ zu ermöglichen. Das Holzwerk setzt sich neu farblich von den anderen Oberflächen ab und akzentuiert dadurch die unterschiedlichen Materialien.

Der private Bereich im Obergeschoss wurde weitgehend belassen. Das Dachgeschoss, das im Rahmen der Umbauarbeiten 2000 saniert wurde, musste jedoch komplett entrümpelt werden. Die vorhandenen Einbauten wurden entfernt und zu zwei neuen grosszügigen Zimmern unter dem Dach ausgebaut.