baubüro in situ

Projekte

Gartenstrasse
Allschwil
2020

Thema:Adaption
Grösse:m
Nutzung:Wohnen
Status:gebaut
Fläche:230 m2
Bauherrschaft:privat
Projekt-Team:Marianthi Konstantinidou
Tina Ekener

Das Mehrfamilienhaus an der Gartenstrasse in Allschwil ist ein typisches Haus aus dem 17. Jahrhundert. Das Vorderhaus besteht aus drei 3 - 3.5 Zimmer Wohnungen, auf 3 Geschosse verteilt. Im Hinterhaus wird die ehemalige Malerwerkstatt als Hobbyatelier von den neuen Mietern genutzt. Im Jahr 1919 fand der erste Umbau des Hauses statt. Eine Nasszelle und eine Laube mit einer Fensterfassade an der hinteren Seite sind in jeder Wohnung eingebaut. Seitdem wurde das Haus keiner weiterern baulichen Veränderung unterzogen, wodurch die originalen Fassaden und der charmante Charakter des Hauses unverändert blieben. Mit Respekt zu dem bestehenden architektonischen Gehäuse und gemäss den gewünschten Wohnbedürfnissen der Mieter, wurden die baulichen Eingriffe zu der notwendigen Erneuerung der Infrastruktur und der Räumlichkeiten reduziert. Bei der EG- und 2.OG-Wohnung wurde das bestehende Wohnzimmer durch eine neue Wand aufgeteilt. Die raumhohen Durchbrüche im 1. & 2.OG -zwischen dem Wohnzimmer und der Küche- bringen positive Effekte in die Räume. Das Wohnzimmer dient als eine Erweiterung der Küche und unterstützt gleichzeitig durch die effizientere Belichtung mit mehr Tageslicht. Im 2.OG wurde ausserdem die bestehende Eingangssituation verändert und durch einen grösseren Raum ersetzt. Das Materialkonzept sollte dem alten Charakter des Hauses mit einer modernen Interpretation entsprechen und im knappen zeitlichen sowie finanziellen Rahmen umsetzbar sein. Einerseits wurde in den Küchen Terrazzo-ähnlicher Boden eingebaut und kombiniert mit einer modernen Küchenzeile. Andererseits wurden die bestehenden Sanitärapparate in den Bädern erhalten und ergänzt, wo nötig, mit Gebrauchtem oder Neuem. Die Wand- und Bodenbeläge bestehen aus „Lager“-Fliesen von alten Baustellen, die übrig geblieben sind. Zusätzlich wurde teilweise die Konstruktion der Wände in allen Bädern verstärkt und stabilisiert.
Sämtliche Öberflächen wurden, soweit dies möglich war erhalten oder neu gestrichen.