baubüro in situ

Projekte

Blinde Kuh Gundeldingerfeld
Basel
2009

Thema:Transformation
Grösse:m
Nutzung:Gastro
Status:gebaut
Bauherrschaft:Kantensprung AG
Projekt-Team:Isabelle Dietrich, Hans-Peter Bär, Rosmarie Schwarz

Die ehemalige Maschinenfabrik Sulzer Burckhardt wurde innert 4 Jahren grösstenteils zu einem regionalen, als auch überregionalen Begegnungszentrum umgenutzt.
Der Umbau der Halle 7 war der letzte Schritt dieser Umbaumassnahme. Die Halle ist durch eine Brandmauer getrennt, wobei der vordere Teil das Eventrestaurant „blindekuh“ und der hintere Teil die „Kletterhalle 7“ belegt.
Im Eventrestaurant „blindekuh“ ist und isst man im Dunkeln. Das Servicepersonal für den Gästebereich der „blindenkuh“ besteht ausschliesslich aus Blinden.
Der Empfangsbereich ist von aussen über einen eingeschobenen Glaskubus erreichbar und zeigt das Volumen und die Konstruktion der ehemaligen Industriehalle. Der als Restaurant neu gebaute Baukörper setzt sich aus einem gemauerten Sicht-Kalksandstein und einem aus vertikal verkleideten Holzbrettstapel Kubus zusammen. Der KS-Kubus beinhaltet die Küche, ein Büro und das Lager. Im Holzkubus befindet sich der Gästebereich. Beide Kuben sind durch eigens konstruierte Lichtschleusen getrennt.
Um die Geruchsemmission des alten ölgetränkten Indutrieparkettboden zu unterbinden, ist dieser im Empfangsbereich mit Gussasphalt und in den Kuben teilweise mit einer Wärmedämmung und eingefärbten Unterlagsboden bzw. rutschfestem Plattenbelag überzogen.
Den Holzkubus überspannt eine Holzbetonverbunddecke, die in dieser Form und dieser freien Spannlänge (ca.15m) so zum erstenmal in der Schweiz eingebaut wurde.
Sowohl der Hundraum (Blinden Personal) als auch die WC-Anlage sind im Seitenschiff der angrenzenden Basilika eingebaut. Die WC-Anlage bedient auch das sich in der Basilika befindende Restaurant „eo ipso“.
Die neuen Personal Sanitärräume im UG sind wie auch der Servicebereich über den mit bakelisierten 3-Schicht Platten beplankten Hallenvorbau erreichbar.