baubüro in situ

Projekte

Güterstrasse 133
Basel
2009

Thema:Adaption
Grösse:l
Nutzung:Gewerbe
Status:gebaut
Bauherrschaft:Stiftung Abendrot
Projekt-Team:Paul Rössler, Norbert Gerigk, Lukas Kupfer

Der von der Güterstrasse abgewandte Teil des Grundstücks ist vollständig mit dem Hinterhaus aus dem Jahre 1890 überbaut, welches diverse Lagernutzungen, Gewerbebetriebe und Büronutzungen in den Obergeschossen beinhaltete. Das ursprünglich kleinere Gebäude wurde in den 40er Jahren in der Grundfläche erweitert und in den 70er Jahren aufgestockt. Die Aussenwände sind als Brandmauern ausgebildet, da das Hinterhaus mit drei Seiten direkt auf der Grundstücksgrenze steht. Eine natürliche Belichtung ist nur auf der Südseite gegen den Innenhof, im 3.OG wegen der zurückspringenden Ost- und Westfassade auch gegen die Nachbarschaft hin gegeben. Im Rahmen des Sanierungs- und Umbauvorhabens wurde die Westfassade in Teilbereichen im EG und 1.OG und ganz im 2.OG mit Fenstern versehen. Ein Lichthof über 2 Geschosse auf der Westseite (1./2.OG) bietet eine zusätzliche Belichtungsmöglichkeit, um mehr Büronutzung zu ermöglichen. Die Ostfassade wurde im Bereich 2.OG durch Fenster geöffnet. Auch hier wurde über einen Lichthof die Möglichkeit geschaffen, das 2.OG komplett als Bürogeschoss zu nutzen. Die Lichthöfe erhalten eine 3-seitige raumhohe Verglasung, um die tiefen Räume bis ins Gebäudeinnere zu belichten. Das bestehende Dach wird zwischen den Sparren gedämmt und mit einem Unterdach versehen. Die Ost-, wie auch die Westseite des Daches werden komplett mit einer integrierten Photovoltaikanlage belegt. Das bestehende Blechdach an der Westseite wird abgebrochen und als begrüntes, begehbares Flachdach mit Dachterrasse ausgebildet. Das Flachdach auf der Ostseite wird abgedeckt und als begrüntes Flachdach neu aufgebaut. Der Eingangsbereich am bestehenden Laden wird geöffnet und grosszügig verglast. Der bestehende Warenlift als auch der Personenlift werden abgebrochen und durch einen neuen kombinierten Personen- und Warenlift ersetzt. Der neue Lift und die neue Erschliessungstreppe werden in der Nähe des Eingangs platziert. Dadurch wird ein grosszügiger Zugang zu den Nutzern geschaffen und die Attraktivität des Hauses gesteigert. Von der Einstellhalle unter dem vorgelagerten Laden gibt es einen direkten Zugang zum Lift im UG. Das bestehende Nottreppenhaus an der Nordfassade bleibt bestehen und weiterhin als Fluchttreppenhaus genutzt. In der Mittelzone entsteht ein halböffentlicher Sanitärblock, der von den jeweiligen Mietern des Geschosses genutzt wird. Dahinter befinden sich die notwendigen Technikräume. Die neue reduzierte Lüftungsanlage wird ebenso in der Mittelzone untergebracht. Dadurch können Leitungswege reduziert und Räume direkter belüftet werden. Alle Mieteinheiten werden mit einer technischen Grundinstallation ausgestattet. Installationen für weitere mieterspezifische Ausbauten, werden bis zu den jeweiligen Mieteinheiten geführt. Die Decke über EG wird auf der Ostseite teilweise abgebrochen und im 1.OG mit einer Galerie ausgestattet. Die alte Spindeltreppe im 2.OG wird demontiert und als interne Erschliessung für die Galerie wieder eingebaut. Das DG, als ehemaliges Lager wird mit Dachflächenfenstern ausgestattet und zu Büro und Werkstatträumen ausgebaut.